Ausbildung zukunftsfest machen – JETZT! Warum Ausbildung nicht alles ist, aber ohne Ausbildung alles nichts Ausbildung zukunftsfest machen
Wer heute ausbildet, sichert sich die Fachkräfte von morgen. Warum die duale Ausbildung modernisiert, geschätzt und digital gestärkt werden muss – jetzt und nicht irgendwann.
Zu den Fachkräften: Herausforderungen durch den Fachkräftemangel
Ausbildung ist nicht alles – aber ohne Ausbildung ist alles nichts
Dieser Satz, angelehnt an ein Zitat von Theodor Heuss, bringt es auf den Punkt: Ohne gute Ausbildung keine Zukunft. Für junge Menschen, für Unternehmen und den Standort Schleswig-Holstein.
Doch wie machen wir Ausbildung zukunftsfest – nicht nur als kurzfristige Antwort auf den Fachkräftemangel, sondern als langfristige Investition in die Stärke unserer Wirtschaft?
Wer heute ausbildet, sichert sich die Fachkräfte von morgen
Die duale Ausbildung – ein bewährtes Erfolgsmodell
Das duale System steht international für Qualität, Praxisnähe und Verlässlichkeit. Doch es braucht ein Update. In einer Welt, in der sich Märkte, Technologien und Lebensentwürfe rasant verändern, muss auch die Ausbildung Schritt halten.
Zukunftsfeste Ausbildung heißt:
- praxisnah und anpassungsfähig bleiben
- moderne Lernmethoden integrieren
- Berufsorientierung früher und systematischer fördern
- Ausbildungsinhalte flexibler gestalten
Ausbildung braucht Struktur – und Spielraum
Flexibilität statt Starrheit
Die Ausbildungsordnungen vieler Berufe wirken heute wie aus der Zeit gefallen. In einer dynamischen Arbeitswelt sind mehr Spielräume für individuelle Stärken und neue Technologien nötig.
Vorschlag:
- Wahlmodule für digitale Kompetenzen
- lokale Anpassungen der Ausbildungsinhalte
- projektbezogenes Arbeiten im Ausbildungsbetrieb
Digitalisierung: Fluch oder Segen?
Digitale Ausbildungsnachweise, Online-Prüfungen, Lernplattformen – all das kann Ausbildungsbetriebe (vor allem KMU) entlasten und junge Menschen dort abholen, wo sie digital längst unterwegs sind.
Zur Digitalisierung hier weiterführendes: Digitalisierung Mittelstand Schleswig-Holstein l Digitalisierung im Tourismus in Schleswig-Holstein l Wie sich Digitalisierung auf den Immobilienmarkt auswirkt
Dazu braucht es:
- investitionsfreundliche Rahmenbedingungen
- rechtliche Klarheit bei digitalen Prüfungen
- Unterstützung bei der technischen Umsetzung
Schule & Wirtschaft – enger zusammenarbeiten
Berufsorientierung gehört in den Lehrplan
Wenn Schüler:innen heute nicht wissen, was sie nach der Schule erwartet, liegt das nicht an mangelnden Chancen – sondern an fehlender Orientierung. Berufliche Bildung muss in ALLEN Schularten präsent sein.
Konkret heißt das:
- Praktika für ALLE Schulformen
- Kooperationen zwischen Schulen und Betrieben
- Berufsinformation nicht nur bei Messen, sondern im Unterricht
Zum Dualen System: Werkstudentenregelung und Minijob
Ausbildung ist kein Plan B – sie ist das Fundament
Imagewandel dringend nötig
Noch immer hält sich das Klischee, dass nur das Studium zum Erfolg führt. Dabei bietet die Ausbildung:
- finanzielle Unabhängigkeit
- direkte Berufserfahrung
- beste Aufstiegs- und Weiterbildungschancen
Ausbildung ist nicht weniger – sondern mehr als ein Notnagel. Wer junge Talente gewinnen will, muss Berufsbilder emotional aufladen, sichtbar machen, wertschätzen.
Jetzt handeln – für die Zukunft unseres Standorts
Die Wirtschaftsküste Schleswig-Holsteins lebt von engagierten Unternehmen, innovativen Köpfen und motivierten Fachkräften. Wer heute investiert – in Menschen, Strukturen und Ideen – sichert sich die Wettbewerbsfähigkeit von morgen.
Ausbildung zukunftsfest machen ist kein Projekt für später.
Es ist eine Aufgabe für jetzt.
Fazit:
- Ausbildung ist wirtschaftliche Standortpflege
- Wer ausbildet, gestaltet seine Zukunft aktiv
- Digitalisierung, Flexibilität und Berufsorientierung sind entscheidend
- Ausbildung muss wieder Wert und Wirkung erfahren
Inspiration zwischen zwei Buchdeckeln – was junge Menschen und Ausbildende lesen sollten
Nicht jeder Berufswunsch entsteht im Klassenzimmer – manchmal reicht ein guter Buchtipp, um neue Wege zu denken oder eigene Stärken zu entdecken. Wer Ausbildung zukunftsfest machen will, darf auch Mut zur Inspiration zeigen.
Hier eine kleine Auswahl an Büchern, die jungen Menschen (und ausbildenden Betrieben) Impulse geben können:
🔹 „Was will ich eigentlich?“ von Michaela Schächner
Ein kluges Buch für alle, die ihren inneren Kompass suchen – ideal für die Zeit vor oder während der beruflichen Orientierung. Praxisnah, motivierend und ohne Druck.
🔹 „Geiler gründen“ von Felix Plötz
Warum nicht selbst etwas aufbauen? Dieses Buch zeigt, wie Gründergeist entsteht – und wie Ausbildung ein Sprungbrett für unternehmerisches Denken sein kann.
🔹 „Life Business – Vom Beruf zur Berufung“ von Michaela Schächner
Ein inspirierender Ratgeber für Menschen, die nicht nur funktionieren, sondern sinnstiftend arbeiten wollen. Perfekt auch für Ausbilder:innen, die Motivation weitergeben wollen.
🔹 „Rebel Girls – 100 außergewöhnliche Frauen“ (Good Night Stories for Rebel Girls)
Ein schönes Geschenk für junge Frauen, die sich für technische, soziale oder handwerkliche Berufe interessieren – Role Models inklusive.
Ausbildung beginnt im Kopf – und manchmal in einem Buch
Persönlichkeitsentwicklung und Berufsorientierung gehören zusammen. Wer Bücher empfiehlt, die inspirieren, kann helfen, Talente zu entfalten – und vielleicht die eine oder andere Ausbildungskarriere ins Rollen bringen.
Zur Digitalisierung in Schleswig-Holstein: Digitalisierung Mittelstand Schleswig-Holstein l KI für alle l E-Rechnung: Je früher, desto digitaler – Ein Schritt in die Zukunft l