Wirtschaftsförderung in Schleswig-Holstein: Wer hilft wie weiter?
Ob Gründung, Wachstum, Digitalisierung oder Nachfolge – viele Unternehmen in Schleswig-Holstein stehen vor Herausforderungen, die Geld, Zeit und Expertise kosten. Gut zu wissen: In kaum einem Bundesland ist das Netz an Wirtschaftsförderung so dicht gestrickt wie bei uns zwischen Nord- und Ostsee. Doch wo fängt man an? Wirtschaftsförderung in Schleswig-Holstein: Wer hilft wie weiter?
Wir geben einen Überblick über wichtige Anlaufstellen, Programme und Unterstützungsangebote für kleine und mittlere Unternehmen, Gründer:innen und Familienbetriebe in Schleswig-Holstein.
1. Investitionsbank – Wirtschaftsförderung Schleswig-Holstein (IB.SH)
Die IB.SH ist eine zentrale Anlaufstelle für Fördergelder, Zuschüsse und zinsgünstige Darlehen. Sie begleitet Unternehmen durch verschiedene Phasen: von der Gründung bis zur Nachfolge, von der Digitalisierung bis zur Energieeffizienz.
Wichtige Programme:
- IB.SH Mittelstandsförderung: Zuschüsse für Investitionen in Wachstum, Innovation oder Digitalisierung
- IB.SH Betriebsmittelkredit: Liquiditätshilfe bei Engpässen
- IB.SH Gründungsstipendium: Unterstützung für Start-ups und junge Unternehmer:innen
Die Bank bietet auch persönliche Beratungen und Online-Seminare – oft in Kooperation mit den Kammern.
2. IHKs und Handwerkskammern: Beratung vor Ort zur Wirtschaftsförderung Schleswig-Holstein
Die Industrie- und Handelskammern (IHKs) sowie die Handwerkskammern im Land kennen die regionale Wirtschaft wie kaum jemand sonst. Sie beraten kostenlos zu:
- Fördermöglichkeiten
- Unternehmensnachfolge
- Gründung und Betriebsübernahme
- Export, Innovation und Digitalisierung
Die IHK Schleswig-Holstein bietet z. B. eine Fördermittelrecherche an, bei der individuell passende Programme identifiziert werden.
3. Mittelstand-Digital Zentrum Schleswig-Holstein
Gerade kleine Unternehmen und Familienbetriebe profitieren vom Mittelstand-Digital Zentrum. Es bietet:
- kostenfreie Workshops und Sprechstunden
- praxisnahe Tools zur Digitalisierung
- Projektbegleitung bei digitalen Vorhaben
Das Ziel: verständlich und praxisnah helfen – ohne Fachchinesisch.
Familienunternehmen führen👉 Wie Familienbetriebe konkret von der Digitalisierung profitieren, liest du hier.
4. Förderlotsen in den Kreisen
Viele Kreise und Städte in Schleswig-Holstein haben eigene Wirtschaftsförderer oder Förderlotsen, die bei Fragen persönlich unterstützen. Sie helfen z. B. bei:
- Standortsuche und Flächenvermittlung
- Kontakt zu Förderstellen
- Koordination von Genehmigungen
- Netzwerkaufbau vor Ort
Ein Anruf beim örtlichen Wirtschaftsförderungsamt kann also der erste, einfache Schritt sein.
5. Weitere Programme und Stellen
- go-digital (BMWK): Zuschüsse für Beratung und Umsetzung von Digitalisierung
- Energieeffizienzprogramme der KfW: für nachhaltige Investitionen
- Gründerstipendien und Innovationsgutscheine: besonders für junge und techniknahe Unternehmen
Tipp: Viele Förderungen lassen sich kombinieren – die Kammern und die IB.SH helfen bei der Planung.
Fazit:
Die Wirtschaftsförderung in Schleswig-Holstein bietet mehr als reine Geldmittel: Sie liefert Know-how, Netzwerke und Wegweiser durch den Förderdschungel. Wer sein Unternehmen stärken oder neu aufstellen will, findet in der Region verlässliche Partner – ganz gleich ob als Familienbetrieb, Mittelständler oder Start-up.
Interne Verlinkungsvorschläge:
- 👉 Digitalisierung im Mittelstand: Chancen für Familienbetriebe
- 👉 Unternehmensnachfolge in Schleswig-Holstein: Der Generationenwechsel mit Weitblick
- 👉 Familienunternehmen führen: Zwischen Herzblut und Verantwortung